20 km nordöstlich von Stavanger liegt unser Revier am Fisterfjord im Rogaland.

Ein ganzes Jahr zählen wir die Tage rückwärts und spinnen an so manchen Abend was beim nächsten mal unternommen und gefangen wird. Immer im September geht es dann über Hirthals und Kristiansand nach Solvag.

Wir leisten uns in Stavanger meist eine Zwischenübernachtung und können am Sonnabend ausgeschlafen und ausgeruht, gegen Mittag das Haus beziehen und sind 14:00 Uhr das erste Mal auf dem Wasser am Fisch.

Diese Häuser liegen direkt an der Hausbucht und der Steg ist gleichzeitig die Terrasse für die Mahlzeiten bei schönem Wetter, grillen, mit anderen Anglern zu quasseln und schöne Sonnenuntergänge zu bestaunen.

Mit zwei Schritten ist man am boot und kann abends auch noch einen Fangversuch im Hafenbecken unternehmen.

Die Häuser sind zweckmäßig und gemütlich eingerichtet. Da wir jedes Jahr zu fünft die Reise unternehmen, verfügt jeder von uns über sein eigenes Zimmer, die Häuser sind für eine Belegung von acht Personen ausgelegt und unser Smutje ist Couchschläfer im Wohnzimmer.

Vom Geschirrspüler über Kaffeemaschine findet man alle technischen Küchengeräte die der hausarbeitfaule Angler benötigt.

Holzofen, Grill und Räucherofen runden das schöne Ambiente ab und schaffen für uns eine gelungene Urlaubsatmosphäre.

Da wir überwiegend deutsche Grossstadtkinder sind, ist schon allein die Ruhe am Fjord eine Wohltat. Man wacht so manches mal auf und meint den Gehörschutz am abend vorher angelegt zu haben.

Wenn mann dann zum (gelegentlichen) Sonnenaufgang auf der Terrasse sitzt und sein Morgenkäffchen schlürft, kommt man regelmässig zu der Auffassung, man müsste mindestens einmal im Monat dieses Fleckchen Erde aufsuchen.

Die Bootsflotte von Terje ist eine Wucht. Dieselkabinenkreuzer mit GPS, Kartenplotter und Echolot so weit das Auge reicht und in verschiedenen Größen. Die Geschwindigkeit unterliegt hier zwar dem Komfort einer Kabine und der Sicherheit auf den sieben bis neun Fuss langen Booten, aber rasen tun wir auf deutschen Autobahnen und nicht im Urlaub auf dem Wasser, bei dieser schönen Umgebung.

Da unsere Angelplätze in einem Radius von ca. 10 km liegen, spielt die Geschwindigkeit sowieso keine große Rolle und man kann bis zum Eintreffen am Angelplatz auch noch gemütlich einen Kaffe trinken.

Die favorisierten Fangplätze reichen von 20 bis 200m Tiefe und sind schon an der Hafenausfahrt (Sandplateau) zu finden. Wir verstehen uns überwiegend als gemütliche Naturköderangler und hetzen keinen Köhlerschwärmen hinterher. Einzig der Fang der Ködermakrelen ist für uns mit körperlichen Einsatz, von wilden Pilkbewegungen, verbunden. Da wir jedes Jahr im September Terje besuchen, ist früh nur die Frage wo sich die Meerestiger gerade verstecken. Hat man den Schwarm gefunden, meist 200 m vor der Anlage, ist nach zwanzig Minuten der Tagesbedarf an Köderfischen gedeckt.

Unsere Zielfische sind aber vorallem der Leng und der Rotbarsch. Mit diesen Zielfischen erbeutet man zwangsläufig auch schöne Pollacks, Schellfische, Rochen, Lumb´s und Haiarten.

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